Werkstoffe
Material der Befestigungsmittel
Das Material der feuerverzinkten Verbindungselemente sollte den Bestimmungen von GB/T3098.1 und GB/T3098.2 entsprechen. Wenn der Gesamtphosphor- und -siliziumgehalt zwischen 0,03% und 0,13% liegt, wird außerdem eine Feuerverzinkung bei hoher Temperatur (530°C-650°C) empfohlen.
Hinweis: Der Einfluss der Feuerverzinkungstemperatur auf die Produktleistung sollte bei der Materialauswahl berücksichtigt werden.
Zustand der Oberfläche
Vor dem Eintauchen in die Zinklösung sollte die Oberfläche des Verbindungselements sauber und frei von Verunreinigungen sein. Andernfalls wird der Verzinkungseffekt beeinträchtigt.
Zink
Das in diesem Verfahren verwendete Zinkmaterial muss den Bestimmungen von GB/T13912 entsprechen.
Verfahren und Vorsichtsmaßnahmen für die Feuerverzinkung
Spannungsentlastung
Bei Verbindungselementen, die in kritischen Anwendungen eingesetzt werden, kann ein Spannungsabbau vor dem Beizen und Feuerverzinken erforderlich sein.
Reinigung der Oberfläche
Die Teile sollten oberflächengereinigt werden. Während der Oberflächenreinigung kann Wasserstoff von der Stahlmatrix während des Beizens absorbiert werden. Wasserstoff kann nicht vollständig in die Zinklösung eingeschmolzen werden und kann daher zu Wasserstoffversprödungsbrüchen führen. Sofern nicht anders vereinbart, sollten wärmebehandelte oder kaltverfestigte Teile mit einer Härte von 320 HV oder mehr durch korrosionsbeständige saure, alkalische oder mechanische Verfahren gereinigt werden, wobei die Dauer des Eintauchens in die Korrosionsschutzsäure vom Zustand und der Mindestdauer abhängt, die die aufnehmende Oberfläche vertragen kann. Hinweis: Eine geeignete Korrosionsschutzsäure verringert die Erosion und das Anhaften von Wasserstoff am Stahl.
Feuerverzinkung
Die Feuerverzinkung wird im Allgemeinen in einem Bad mit einer Temperatur von 455°C - 480°C durchgeführt. Durch die Feuerverzinkung bei hoher Temperatur kann eine glatte und dünne Zinkschicht erzielt werden. Die Hochtemperatur-Feuerverzinkung wird in der Regel in Bädern mit einer Temperatur von 530°C - 560°C durchgeführt. Die erhaltene Oberfläche ist in der Regel matt.
Um Mikrorisse zu vermeiden, sind Bolzen, Schrauben und Stifte mit einer Spezifikation von M27 und höher und der Leistungsklasse 10.9 nicht für die Hochtemperaturverzinkung geeignet. Eine Feuerverzinkung in Bädern mit Temperaturen von 480°C bis 530°C sollte vermieden werden.
Besondere technische Anforderungen an Muttern
Mutterngewinde oder andere Teile mit Innengewinde sollten nach dem Feuerverzinken mit einem Gewinde versehen werden, ein Doppelgewinde ist nicht zulässig.
Technische Anforderungen und Zusatzzeichen für Gewindetoleranzen
Allgemeine Bestimmungen
Für die Aufnahme der feuerverzinkten Schicht sind zwei verschiedene Methoden und Grundabweichungen vorgesehen (siehe Norm für spezifische Anforderungen):
Die erste Methode besteht darin, die Mutter nach dem Beschichten mit einem Gewindebohrer 6AZ oder 6AX (vergrößerte Gewindegröße) zu schneiden, um die Anforderungen an die Passung einer Schraube oder eines Bolzens mit vorbeschichtetem Gewindetoleranzband zu erfüllen, und zwar mit der Positionskraft g oder h. Muttern mit vergrößerter Gewindegröße sollten mit den Buchstaben Z (Klasse 6AZ) oder X (Klasse 6AX) hinter der Kennzeichnung der Leistungsklasse gekennzeichnet werden.
Die zweite Methode besteht darin, eine Schraube oder einen Bolzen mit reduzierter Gewindegröße (6az) vor dem Beschichten zu verwenden, um die Anforderungen für die Montage einer Mutter mit einem Gewindetoleranzfeld in Position H oder G nach dem Beschichten zu erfüllen. Auf die Schraube oder den Bolzen mit reduzierter Gewindegröße sollte die Kennzeichnung der Leistungsklasse folgen, die mit dem Buchstaben U
Muttern mit vergrößerter Gewindegröße (gekennzeichnet mit Z oder X) sollten nie mit Schrauben mit reduzierter Gewindegröße (gekennzeichnet mit U) kombiniert werden, da diese Kombination die Wahrscheinlichkeit eines Gewindeausbruchs erhöht.
Gewindeinterferenzen können auftreten, wenn feuerverzinkte Muttern mit Gewindetoleranzfeldern von H oder G mit feuerverzinkten Bolzen oder Schrauben mit Gewindetoleranzfeldern von g oder h vor dem Beschichten montiert werden.
Mechanische Eigenschaften von Muttern mit vergrößerter Gewindegröße und von Bolzen, Schrauben und Schraubenverbindungen mit reduzierter Gewindegröße
Für feuerverzinkte Bolzen, Schrauben, Schraubenbolzen und Muttern größer oder gleich M12 sollten die technischen Anforderungen von GB/T3098.1 oder GB/T3098.2 erfüllt werden.
GB/T5267.3-2008 Anhang A spezifiziert die garantierte Belastung und die garantierte Spannung von Muttern für M8 und M10, sowie die Mindestzugbelastung und die garantierte Belastung von Bolzen, Schrauben und Schraubenbolzen.
Technische Anforderungen an feuerverzinkte Schichten
Erscheinungsbild der Feuerverzinkung
Die Oberfläche feuerverzinkter Verbindungselemente sollte glatt und frei von Fehlstellen in der Beschichtung, abtropfenden Tumoren, schwarzen Flecken, Lösungsmittelrückständen, Oxideinschlüssen und anderen Mängeln sein, die die beabsichtigte Leistung des Teils beeinträchtigen.
Ein fehlendes glänzendes Aussehen sollte kein Grund für die Zurückweisung des Produkts sein.
Dicke der feuerverzinkten Schicht
Die örtliche Dicke der Beschichtung sollte nicht weniger als 40μm und die durchschnittliche Dicke des Beschichtungsloses nicht weniger als 50μm betragen.
Die Messung der partiellen Dicke der Beschichtung sollte in Übereinstimmung mit der in 8.3 der GB/T5267.3-2008 dargestellten Position gemessen werden.
Haftfestigkeit von feuerverzinkten Schichten (gemäß GB/T5267 . 3- 2008 Anhang E Inhalt)
Um die Haftung des Zinküberzugs auf der Oberfläche des Grundmetalls festzustellen, sollte der Zinküberzug durch ausreichenden Druck mit einer harten Messerspitze abgeplatzt oder abgehebelt werden. Ist die Zinkschicht nur delaminiert oder oberflächlich abgeblättert, sollte das Messer weitergeführt werden, bis das Grundmetall freigelegt ist.
Die Bestimmung der Zinkhaftung sollte nicht an Kanten oder scharfen Ecken (dem Punkt der geringsten Haftung) vorgenommen werden.
Durch Schneiden oder Zerspanung wird nur ein kleiner Teil der Zinkschicht entfernt, ohne sie von der Metallmatrix zu lösen, und sollte nicht zurückgewiesen werden.
Schmiermittel
Um die Wirksamkeit des Anziehens der Anlage zu verbessern, sollten die Gewindeteile von Muttern oder Bolzen, Schrauben und Stehbolzen geschmiert werden.
Technische Anforderungen für die Auftragsvergabe der Feuerverzinkung
Bei der Bestellung von feuerverzinkten Verbindungselementen, die den Anforderungen dieses Teils entsprechen, sind dem Lieferanten folgende Informationen zu übermitteln
a) Die Nummer der Norm, die auf GB/T5267.3 - 2008 verweist, und ihr Beschichtungszeichen;
b) Das Material der Teile, die Anzahl der Fertigungslose und der Zustand der Teile, wie Wärmebehandlung, Härte oder andere Eigenschaften, die während des Feuerverzinkungsprozesses beeinträchtigt werden können;
c) ob eine besondere Schichtdicke erforderlich ist;
d) eventuell erforderliche zusätzliche Prüfungen;
e) ob eine zusätzliche Behandlung erforderlich ist, z. B. Auftragen von Schmiermitteln, Chromatierung.